Die europäischen Landwirte des Geflügelsektors haben sich verpflichtet, die natürlichen Ressourcen zu erhalten, die Treibhausgasemissionen zu senken und den europäischen Bürgern und Verbrauchern sicheres, erschwingliches und hochwertiges Geflügelfleisch zu liefern.
Durch folgende Strategien gewährleistet der Sektor einen klimaschonenden Ansatz für seine Aktivitäten:
- Abschwächung und/oder Anpassung an den Klimawandel
In Europa produzieren wir Fleisch auf eine äußerst klimafreundliche Weise. Um die Umwelt- und CO2-Bilanz der Geflügelfleischproduktion zu verbessern, richtet der Sektor sein Augenmerk insbesondere auf die Entwicklung einer besseren Nutzung natürlicher Quellen, besserer Zuchtsysteme und einer besseren Futterverwertung. Diese Verbesserungen haben dazu geführt, dass 0,5 kg weniger pro Tier benötigt werden, der Flächenbedarf für die Futtermittelproduktion (- 37 %) gesunken ist, der Wasserverbrauch um 1 Liter gesunken ist und folglich die Treibhausgasemissionen um bis zu 15 % gesunken sind.
- Innovation und Investitionen in umweltfreundliche Technologien:
Die Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe ist eines der Hauptziele bei der Entwicklung neuer und modernisierter Produktionsmethoden für Landwirte und alle Akteure der Geflügelproduktionskette.
Der Einsatz alternativer Techniken wie Wärmepumpen oder Biomasse zum Beheizen von Geflügelställen, von Zusatzstoffen zur Verbesserung der Verdaulichkeit und zur Verringerung der Ausscheidungen in die Umwelt, die Installation von Sonnenkollektoren oder Windrädern zur Erzeugung von Ökostrom oder die Nutzung des Dungs als Öko-Energiequelle durch Investitionen in Biogasanlagen haben dazu geführt, dass die Umweltbelastungen durch den Sektor jedes Jahr weiter verringert werden.
- Verringerung des Einsatzes von Futtermitteln in Verbindung mit der Abholzung von Wäldern:
Durch die Unterstützung von Initiativen wie den nationalen Qualifizierungssystemen werden die Maßnahmen der Geflügelerzeuger in der EU sichtbar. Sie konzentrieren sich auf die Beherrschung des Risikos beim Einsatz von zertifizierten Sojabohnen, wodurch eine Sojaversorgung sichergestellt wird, die zur Begrenzung der Entwaldung beiträgt.
Der Einsatz von Alternativen zu Soja fördert die Verwendung von in Europa lokal angebauten Eiweißpflanzen, mindert das mit der Abholzung verbundene Risiko und verkürzt die Futtermittel-Lieferkette.
- Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen
Für die Lebensmittelhersteller in der EU gilt ein strenger Rechtsrahmen, der die Verringerung der durch ihre Tätigkeit verursachten Emissionen in Luft, Wasser und Boden vorschreibt.
Geflügelfarmen und Schlachthöfe, die den Schwellenwert von 40.000 Tieren überschreiten, sowie Verarbeitungsbetriebe mit einer Produktionskapazität von mehr als 50 Tonnen pro Tag fallen in den Anwendungsbereich der Richtlinie über Industrieemissionen, für die die nationalen Behörden eine „Betriebsgenehmigung“ erteilen müssen. Diese Genehmigung (die derzeit überarbeitet wird ) wird unter strengen Auflagen erteilt, um ein Höchstmaß an Umweltschutz zu gewährleisten.
Die Betreiber sind zwar verpflichtet, die Vorgaben dieser Genehmigung bei ihren Tätigkeiten einzuhalten, sie bemühen sich jedoch ständig, die Auswirkungen dieser Tätigkeiten auf die natürlichen Ressourcen durch die Entwicklung von Techniken zur Verringerung des Verbrauchs und von Produktionsmethoden zu verbessern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ökologische Nachhaltigkeit in der europäische Geflügelwirtschaft darauf abzielt, den Sektor durch Innovation und Investitionen in umweltfreundlichere Technologien zu einer möglichst effizienten Nutzung der natürlichen Ressourcen zu führen und Maßnahmen wie die Eindämmung des Klimawandels und den Kampf gegen die Entwaldung als Priorität zu betrachten. Ein klimafreundlicher Ansatz der europäischen Geflügelwirtschaft ist von entscheidender Bedeutung, um die Ziele der Nachhaltigkeit dieser Kampagne in Sachen Umwelt zu erreichen. Europäisches Geflügel ist gut für Sie und für die Erde – treffen Sie eine kluge Wahl!